Gute Nachrichten von ISS: Weniger Willkür, besser motivierte Führungskräfte
12. Dezember 2016
Es sind meist gemischte Gefühle, die wir dem Proxy-Advisor ISS entgegen bringen. Darum freut es umso mehr, dass ISS in Zukunft die Angemessenheit der Managementvergütung relativ zu einer Vergleichsgruppe messen wird. Die von ISS verwendete Methode entspricht exakt dem Obermatt Bonusindex, wie er schon seit Jahren erfolgreich von unseren Kunden angewendet wird.
Kein Sandbagging in Budgetverhandlungen
Für einmal hat ISS damit etwas Gutes für die Unternehmensführung getan, denn damit wird die Verbindung zwischen internem Budget und Bonus gekappt und die Zeiten des “Sandbagging” zur positiven Beeinflussung des Bonus sind vorbei. Schlankere, realistischere Budgetprozesse sind die Folge.
Keine Bestrafung für Ereignisse ausserhalb der Kontrolle der Manager
Bonusprogramme bezahlen oft aus internen oder, noch unangenehmer, aus externen, nicht beeinflussbaren Gründen nicht den der wirklichen unternehmerischen Leistung entsprechenden Betrag, was zu Unzufriedenheit führt. Das gibt es bei externer Leistungsmessung nicht, denn die Manager werden nicht gegeneinander in Budgetprozessen ausgespielt und sie werden nicht für Dinge bestraft, die ausserhalb ihrer Verantwortung liegen.
Bessere Motivation und mehr Wachstumsanreize
Das Resultat externer Leistungsvergleiche sieht man im Sport: Höchstleistungen bei höchster Motivation und - nicht zuletzt - höchste Zufriedenheit der Wettkämpfer. Mit dem neuen ISS Pay-for-Performance Test kommt das nun auch Unternehmen zugute.
Wir von Obermatt vertreten seit über 10 Jahren die Ansicht, dass die konsequente Ausrichtung der Unternehmensführung und der Vergütung auf profitables Wachstum und Shareholder Return, beides relativ zur Vergleichsgruppe gemessen, Grundlage für ein nachhaltig erfolgreiches Wirtschaften sind. ISS bestätigt nun unseren Ansatz, wie schon früher der diesjährige Wirtschaftsnobelpreisträger Bengt Holström.
Wir helfen unseren Kunden, das Heft in die Hand zu nehmen
Wir können verstehen, dass sich Unternehmen der ISS ausgeliefert fühlen. Unser Vorschlag ist es daher, dass Sie das Heft selbst in die Hand nehmen. Sie haben durchaus die Möglichkeit, proaktiv die Vergleichsgruppe (“peer group”) für Ihre Firma zu bestimmen, die Kennzahlen und vor allem die Adjustierungen zu definieren und dann, auch mit Backtesting, gegen die Vergleichsgruppe darzustellen und mit Ihrer eigenen Erfahrung aus dem Geschäftsverlauf zu vergleichen. Damit schaffen Sie sich für die Zukunft eine transparente Basis, auch für die Kommunikation mit den Aktionären und den Einbau in die langfristige Vergütung.
Wir gehen davon aus, dass die neuen ISS Regeln bei Ihnen innerhalb der Geschäftsleitung und mit dem Verwaltungsrat zu einer Neubeurteilung der Lage führen werden. Da wir bei Obermatt die relative Leistungsmessung schon seit über 10 Jahren als einen unserer wichtigsten Geschäftszweige betrachten und von mehreren zehntausend Firmen die Kennzahlen in unseren Datenbanken führen, sind wir optimal positioniert, Sie auf diesem spannenden Weg zu begleiten.