10. Januar 2025
Das fehlende Element in in Nachhaltigkeitsberichten: Warum es Benchmarks braucht
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Das Problem mit Nachhaltigkeitsberichten
Nehmen wir Novartis als Fallstudie. Ihr Ansatz zur Berichterstattung über Initiativen zum “Zugang zu Medikamenten” zeigt gängige Hindernisse in der Berichterstattung über die soziale Wirkung von Unternehmen auf. Während sie darauf abzielen, “die Patientenreichweite mit Therapien zu erhöhen”, fehlen oft wichtige Kontextinformationen.Warum Kennzahlen alleine nicht reichen
Im Novartis-Bericht gibt es gleich mehrere Schlüsselfragen:
- Fehlen des Vergleichspunktes: Ist die Verdoppelung es eine Steigerung von 10 auf 20 Patienten oder von 100’000 auf 200’000?
- Fehlender Kontext: Erreicht Novartis mit zum Beispiel 200’000 Patienten 50% oder 10% der angestrebten Patienten?
- Fehlen von vergleichenden Benchmarks: Was machen andere Pharma-Unternehmen?
Die Notwendigkeit besserer Benchmarkings
Um Nachhaltigkeitsberichte sinnvoll zu gestalten, müssen Unternehmen Folgendes einbeziehen:
Zukunftsperspektiven
Damit soziale Initiativen von Unternehmen wirklich wirkungsvoll und messbar sind, müssen Unternehmen über blosse Aussagen von Zahlen und Prozentsätzen hinausgehen. Sie müssen klare Ziele festlegen oder transparente Benchmarks auswählen, anhand derer Stakeholder den tatsächlichen Fortschritt bewerten und Organisationen zur Rechenschaft ziehen können.
Ohne solche Benchmarks und detaillierte Ziele laufen selbst die vorbildlichsten Initiativen der Gefahr, zu blossen Marketingaussagen und nicht zu nachweisbaren sozialen Auswirkungen zu werden.